Über uns

Die SoLaWi Köln ist eine solidarische Erntegemeinschaft, die frisches und hochwertiges Gemüse im Kölner Westen anbaut. Statt jedes Stück Gemüse einzeln zu erwerben, finanzieren wir gemeinschaftlich den Gemüseanbau für ein ganzes Wirtschaftsjahr und erhalten dafür die komplette Ernte. Das dafür notwendige Budget muss bei einem Biete-Termin im Voraus erzielt werden. Solidarität ist auch hier das oberste Prinzip: einkommensschwächere Teilhaber*innen werden von solchen mit mehr finanziellen Mitteln unterstützt, um so einer ganzen Gemeinschaft den Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln zu vereinfachen.

Aktuell bauen wir mit Unterstützung unserer festangestellten Gärtner*innen mehr als 40 verschiedene Gemüsekulturen für über 250 Kölner Haushalte an. Das Gemüse in Demeter-Qualität wird wöchentlich geerntet und unverpackt an unsere Ausgabestellen im Kölner Stadtgebiet geliefert.

Warum Solidarische Landwirtschaft?

  1. Solidarische Landwirtschaft ist gelebter Umwelt- und Naturschutz. Wir fördern die Erhaltung gesunder Böden und Gewässer und haben zum Ziel, den Lebensraum von Pflanzen, Tieren und Menschen langfristig zu erhalten bzw. zu verbessern.
  2. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wertvoll, dass die Risiken des Anbaus, z.B. durch extremere Wetterphänomene, auf die Schultern der Gemeinschaft aufgeteilt werden können. Für regionale Landwirt*innen gehen Dinge wie Ernteausfälle so nicht mehr an ihre Existenzgrundlage.
  3. Wir fördern auch aktiv den Klimaschutz, indem wir der Agrarindustrie entgegenwirken und Lebensmittelverschwendung, weite Transportwege und Verpackung komplett vermeiden.
  4. Die geschmackliche Vielfalt und eine konsequent ökologische Ernte, frei von sämtlichen Pestiziden, sorgen für eine ausgewogene Ernährung und gesundes Essen auf unserem Tisch.
Motivation für
Landwirt*innen
  • Planungssicherheit und ein gesichertes Auskommen
  • Möglichkeit der Unterstützung durch die Gemeinschaft
  • Entkopplung von Produkt und Preis
  • kein simpler Tausch von Ware gegen Geld, sondern langfristiger Erhalt eines Hofes oder einer Gärtnerei
  • Befreiung von Vermarktungszwängen und unabhängiger von Marktstrukturen, Preisen und Fördergeldern
Motivation für
Verbraucher*innen
  • frische, regionale und saisonale Lebensmittel
  • gelebter Schutz der Natur & Mitwelt
  • persönliche Einblicke und praktische Erfahrungen bei Anbau & Gärtnerei
  • größere Wertschätzung und mehr persönlicher Bezug zur Landwirtschaft
  • verlässliche Verhältnisse innerhalb der Gemeinschaft, die längerfristig und verbindlich angelegt sind

Die Solidarische Landwirtschaft ermöglicht – neben der Versorgung mit wertvollen Lebensmitteln – vielseitige Formen der Mitarbeit, einen Gemeinschaftsgarten, Wissensvermittlung, Gemeinschaftsaktionen und Feiern, sowie Freiraum für Anregungen aus der Mitte der Gemeinschaft.

Unsere beiden Vereine

Die Erntegemeinschaft Solawi Köln e.V. ist der eigenwirtschaftliche Verein unser Gemeinschaft. Er betreibt den Gemüseanbau in Stommeln, stellt Fachkräfte dazu an, organisiert die Verteilung der Ernte und dergleichen mehr. Und sorgt letztlich somit für solidarische Feldfrüchte auf dem Teller. Die Mitgliedschaft im Verein ist Voraussetzung für Teilhabe in unser SoLaWi. Die Satzung der Erntegemeinschaft findest du hier.

Die Erntegemeinschaft ist ein Bestandteil des gemeinnützigen Vereins Solidarische Landwirtschaft Köln e.V.. Dieser initiiert Projekte zur regionalen Entwicklung, macht Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beispielsweise zu Biodiversität, zum nachhaltigen Produzieren und Konsumieren und engagiert sich für alternative Formen des Wirtschaftens. Wenn dir die genannten Themen am Herzen liegen, so freuen wir uns über deine Unterstützung mit einer Mitgliedschaft. Der Jahresbeitrag ist bescheidene 36 €. Den Antrag dazu kannst du hier aufrufen, zu unser Satzung geht es hier entlang.

Vision & Selbstverständnis

Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. – in dem auch wir Mitglied sind – hat in einem partizipativen Prozess die Vision und das Selbstverständnis einer Solidarischen Landwirtschaft entwickelt. Unsere Erntegemeinschaft findet sich und ihre Werte hier gut wieder. Nachzulesen ist der Text hier.